lat. Foeniculum vulgare
Englisch: Sweet fennel
Gewürzfenchel
Schwachzehrer
Geschichte
Der Gewürzfenchel steht im lateinischen unter dem Namen Foeniculum Vulgare. Der Fenchel kann als Gewürz (Gewürzfenchel) oder als Tee (Teefenchel) genutzt werden. So wie Dill, Petersilie und Süßdolde gehört der Gewürzfenchel den Doldenblütlern an. Der Fenchel hat eine grüne dicke Staude, welches sich zur Spitze hin in kleine grün/gelbe Blüten verzweigt ist. Erste Verwendung fand der Fenchel durch die Hethiter im 2. Jahrtausend vor Christus, die diesen als Mittel eines Rituals nutzen, um feindliche Städte zu verfluchen.
Daher wird auch sein Ursprung in Syrien vermutet, wo die Hethiter ansässig waren. Die Pflanzen benötigen wenig Wasser und mittelmäßig viel Sonnenlicht. Das Saatgut braucht einen humosen Boden, welcher am besten mit Kompost gedüngt wird. Informationen nach, wird der Fenchel zwischen 1,5 Metern und 2 Metern hoch.

Ernährung
Nährwerte | Pro 100 g |
Eiweiß | 2,4 g |
Fett | 0,3 g |
Kohlenhydrate | 2,8 g |
davon Zucker | – |
Ballaststoffe | 3,3 g |
Kalorien | 24,0 kcal / 100 kJ |
Gesundheit
Aufgrund der Vielzahl an enthaltenen Vitaminen und anderen wirksamen natürlichen Inhaltsstoffen wirken die Pflanzen vor allem Krampflösend aber auch Harn treibend und leicht abführend. Auch das Saatgut hat dieselben Wirkungen, verarbeitet zum Beispiel in einem Tee. Es hat eine sehr gesunde Wirkung auf den menschlichen Körper.
Vermehrung
Der Fenchel bildet in den Anfangsmonaten nur Blätter aus. Dies dauert zwischen 8-12 Monaten. Danach beginnt sich an den langen Stauden Blüten und später auch Früchte zu bilden. Da die Pflanzen sehr robust sind, sind sie winterfest, jedoch wird Informationen nach geraten, an windigen Tagen den Fenchel zu binden, dass die Stauden nicht im Sturm brechen.
Gewürzfenchel
Klima
Wie in “Geschichtliches/Kulturelles” genannt, braucht der Fenchel mittelmäßig Licht und nur wenig Wasser. Daher ist ein Platz an der Sonne zu empfehlen. Das Regenwasser reicht ebenfalls aus. Durch die robusten Stauden sind sie sehr wetterfest und überstehen problemlos kalte Tage auch im Winter. Die Frostharte Pflanze ist somit ein Jahresgewächs. Der Doldenblütler zieht aufgrund seiner Art an den meisten Tagen klimatisch bedingt viele Insekten wie Schwebfliegen oder Feuerwanzen an, welches für den interessierten Beobachter ein natürliches Schauspiel mit sich bringt.
Ernte
Am besten pflanzt man den Fenchel im Frühjahr an, um im darauffolgenden Frühjahr zwischen April und Mai die ersten Schösslinge zu ernten. Im zweiten Jahr kann man die Früchte und Blüten gegen September/Oktober ernten, wenn sie reif sind, sowie das Saatgut sammeln und in einem Mörser zerkleinern, um diesen zu verwenden. Der Gewürzfenchel ist eine platzintensive aber für Hobbygärtner interessante Pflanze mit vielseitiger Verwendung der Blätter, Blüten, Samen und Stauden.