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Rucola – Wilde Rauke

lat. Diplotaxis tenuifolia

Englisch: Argula

Starkzehrer

Geschichte

Vor den 1980er Jahren war die Wilde Rauke in deutschen Ländern nahezu unbekannt. Danach änderte sich dieses jedoch schlagartig, als das Gemüse im Rahmen der italienischen Küche auftauchte und somit populär machte. Anfänglich war die Wilde Rauke mit der eher spektakuläreren Bezeichnung Rucola bekannt. In späteren Jahrzehnten startete die Rauke einen wahren Siegeszug in deutsche Küchen an und wird in verschiedenen Speisen und Gerichten gerne berücksichtigt.

In der heutigen Zeit ist Rucola aus dem modernen Haushalt nicht mehr wegzudenken. Das Kraut hat mittlerweile selbst in der Haute Cuisine sich einen festen Platz gesichert. Dieses Kraut ist im Handel meist abgepackt in Kunststoffschalen oder in Bünden erhältlich und wird in der Regel als Saatgut in Zuchthäusern angebaut. Die Wilde Rauke, wie sie in der freien Natur wächst, ist allerdings nur selten im Handel zu erstehen. Im Handel ist die Rauke ganzjährig zu bekommen und wird entweder aus Italien eingeführt oder in deutschen Gewächshäusern produziert. 

Die Rauke gehört zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütengewächse. Nach überlieferten Informationen wurde diese Pflanze nach der Eroberung des Römischen Reiches von Germanen aus dem Mittelmehrraum importiert und hat somit hier ihr kulturelles Erbe. Sie ist aber nicht nur rund um das Mittelmeer beliebt. Auch in Ägypten, dem Sudan und in Indien wird das Gemüse seit vielen Jahrhunderten geschätzt. Optisch sehen diese Pflanzen fast wie Löwenzahn aus und hat ein leicht scharfes und würziges Aroma aufgrund des hohen Gehalts von Senfölen. Die Rauke ist nicht nur beliebt bei der Zubereitung von schmackhaften Salaten. Nach dem Mehlieren kann man sie frittieren und ist auch Bestandteil von Eintöpfen und Pestos.

Ernährung

Nährwerte Pro 100 g
Eiweiß 2,6 g
Fett 0,7 g
Kohlenhydrate 2,1 g
      davon Zucker 1,7 g
Ballaststoffe 1,6 g
Kalorien 30,0 kcal / 124,0 kJ

Gesundheit

Laut des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ist es empfohlen, Rucola als Salatbeigabe in Salaten einzusetzen, damit diese in geringen Mengen von Verbrauchern verzerrt werden, um deren Gesundheit zu schützen.

Die Inhaltsstoffe des Rucola können sich bei einem Vergleich durchaus mit denen von Feldsalat messen. Sie ist reich an Vitamin C mit und übertrifft bei einem Gewicht von 100 Gramm mit 62 Milligramm den Vitamingehalt von Orangen.

Vermehrung

Das beste Aroma hat dieses Blattgemüse in Sommermonaten, weil es dann ausreichend Sonne tanken kann, dass ihrer Vermehrung dient. Wer einen Garten hat, kann diese Pflanzen selbst aus Saatgut problemlos anbauen und um für ihre Vermehrung zu sorgen, sodass der Anbauer auch in folgenden Jahren diese Blattgemüse ernten kann.

Klima

Die Pflanze ist unempfindlich in jedwedem Anbaugebiet, da sie an das Klima und Böden keine hohen Ansprüche hat. Dennoch bevorzugt sie sandig-lehmigen Böden in einer schattigen Lage. Sie sollten beim Anbau auf eine gute Wasserversorgung achten, bei der aber keine Staunässe entsteht.

Ernte

Die Rauke ist auch im heimischen Garten leicht zu kultivieren, weil sie eine mehrjährige Pflanze ist. Sie entwickeln sich in einer warmen Witterung schnell, dass der Anbauer sie bereits nach vier bis sechs Wochen nach ihrer Einsaat ernten kann. Der Pflanzabstand sollte bei ihrer Kultivierung zwischen 15 und 20 Zentimeter betragen.

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