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Riesenkürbis – Red Kuri/Hokkaido

lat. Cucurbita maxima

Englisch: Pumpkin

Starkzehrer

Geschichte

Hokkaido Kürbisse, lateinisch Cucurbita Maxima, sind einjährige, kriechende Pflanzen mit runden Stängeln und Blätter. Aus ihren gelben Blüten entwickeln sich die 0,5 bis 1,5 Kilogramm schweren Kürbisse. Die Hokkaido Kürbisse der Sorte Red Kuri besitzen ein orangefarbenes Fruchtfleisch und eine rote Außenschale. Ihr Geschmack ist nussig-süß und leicht mehlig. Geschichtliches und kulturelles über den Hokkaido Kürbis ist, dass die Portugiesen schon um 1600 nach Christus Kürbisse nach Japan brachten. Sie verbreiteten sich rasch in ganz Japan. Um 1880 brachten amerikanische Agrararbeiter neue Sorten ins Land. Vermutlich geht der spätere Name Hokkaido Kürbis darauf zurück.

Geschichtliches und kulturelles, das über den Hokkaido Kürbis bekannt ist, zeigt auf, dass der heute bekannte Hokkaido Kürbis erst 1945 von Saichiro Matsumoto aus dem Ort Utsugi gezüchtet wurde. Daran sieht man, dass der Kürbis eigentlich nicht von der Insel Hokkaido stammt. Richtig heißt der Kürbis Uchiki Kuri. Uchiki steht für den Ortsnamen Utsugi und Kuri ist eine Abwandlung des Wortes kabocha, was Kürbis bedeutet. Uschiki Kuri bedeutet also Kürbis aus Utsugi.

Ernährung

Nährwerte Pro 100 g
Eiweiß 1,7 g
Fett 0,6 g
Kohlenhydrate 12,6 g
         davon Zucker 5,8 g
Ballaststoffe 2,2 g
Kalorien 63,0 kcal / 264,0 kJ

Gesundheit

Kürbisse bestehen zu 90 Prozent aus Wasser. Sie enthalten wenig Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß. Sie sind reich an Kalium, arm an Natrium und enthalten viel Provitamin A (Carotin). Die Kieselsäure, die im Fruchtfleisch enthalten ist, hat einen positiven Einfluss auf das Bindegewebe, die Haut und die Nägel. Der Hokkaido Kürbis hat einen milden und feinen Geschmack, der dem der Esskastanie gleicht. Er passt geschmacklich sehr gut zu Ingwer und Chili. Er wird in Suppen, Aufläufen und als Gemüse verwendet. Der Hokkaido Kürbis kann auch roh verzehrt oder in Salaten angewendet werden. Er ist der einzige Kürbis, der mit der Schale verzehrt werden kann, ist jedoch ohne Schale schmackhafter.

Vermehrung

Am besten wird als Saatgut im Handel erhältliches benutzt, da es große, kräftige Pflanzen hervorbringt. Das Saatgut kann jedoch auch gewonnen werden, indem man die Kerne des Hokkaido Kürbisses trocknet. Allerdings erreichen die Kürbisse, die aus diesen Samen wachsen ganz selten eine beachtliche Größe. Allerdings ist der Geschmack der Kürbisse, die hervorgebracht werden, viel aromatischer.

Klima

Hokkaido Kürbisse vertragen keinen Frost, weder während des Wachstums noch später während der Ernte. Sie sind einjährige Sommerpflanzen, die allerdings in unserem Klima gut gedeihen. Sie benötigen viel Platz und einen Boden mit extrem vielen Nährstoffen. Sie bevorzugen einen sonnigen und warmen Standort und müssen oft gegossen werden. Ein Kompost eignet sich gut als Standort oder ein Platz an einer Hauswand, wo die Pflanze vor Wind geschützt ist. Er gedeiht auch sehr gut in einem Gewächshaus.

Ernte

Die Erntezeit für den Hokkaido Kürbis ist von September bis Dezember. Allerdings müssen die Früchte vor Frost geschützt werden. Wenn die Kürbisse beim darauf Klopfen hohl klingen, sind sie reif. Die Stiele sehen zu diesem Zeitpunkt holzartig aus. Kürbis mit kräftiger Farbe sind vitaminreicher und geschmacksintensiver. Wenn der Kürbis gelagert werden soll, müssen Verletzungen der Haut bei der Ernte vermieden werden. Die Kürbisse werden mit Stielansatz geerntet, da sie sonst schnell anfangen zu faulen. Sie werden bei 15 Grad Celsius gelagert.

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