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Pflücksalat – Lollo rossa

lat. Lactuca sativa var. crispa

Englisch: Loosleaf Lattuce

Schwachzehrer

Aussaat

Aussaat: März – August
Ort: Freiland
Saattiefe: 1 cm
Keimtemp.: 16 -22 °C
Keimdauer: 5 – 8 Tage
pikieren: nach 2 -3 Wochen
auspflanzen: April – September
auspflanzen: 30 cm
Pflanzabstand: 30 cm
Ernte: Mai – Oktober

Geschichte

Wahrscheinlich war die Ursprungspflanze der Salate der „Wilde Lattich” (Lactuca serriola). Dieser wächst bis heute wild vom Mittelmeerraum und Nordostafrika, bis hin zum Himalaja in Asien. Vor 4 000 Jahren waren Lattichsalate in Ägypten ein wichtiges, kulturelles Gemüse. Ein geschichtliches Rezept aus Griechenland: Salat gemischt mit Kohl, Mangold und Gewürzen war ein wichtiger Teil der damaligen Ernährung.

Der Pflücksalat „Lollo rossa” (Lactuca sativa var. crispa), entwickelt eine Pfahlwurzel aus der gewellte und gekräuselte, an den Spitzen rote Blätter wachsen, die eine dichte Blattrosette bilden. Er wurde in Italien gezüchtet und wird mittlerweile in ganz Europa angebaut.

Ernährung

Nährwerte Pro 100 g
Eiweiß 1,3 g
Fett 0,3 g
Kohlenhydrate 2,8 g
         davon Zucker
Ballaststoffe 1,8 g
Kalorien 16,0 kcal / 67,0 kJ

Gesundheit

Lollo rosso Salat punktet mit den Vitaminen B1, B2, B6, C, dem Provitamin A, sowie dem Zellschutzvitamin E. Weiterhin bietet er mehr Folsäure als jedes andere Gemüse und ist kalorienarm. In ihm sind jede Menge Kalium und Linolensäure, eine essenzielle Omega-3-Fettsäure enthalten. Diese Alphalinolensäure nimmt direkten undpositiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel, sowie Blutdruck und wirkt entzündungshemmend. Laut Informationen des „Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft” wurde in Versuchen nachgewiesen, dass sich dadurch das Körperfett reduziert. Seine Ballaststoffe wirken entschlackend.

Er wird frisch mit Dressing und ohne Erhitzen zubereitet und verliert daher seine Inhaltsstoffe nicht. Salat schmeckt besonders knackig, wenn er erst kurz vor der Mahlzeit zubereitet wird.

Vermehrung

Je nach Witterung erfolgt die Aussaat von Februar bis März im Gewächshaus, Frühbeet, Fensterbank, oder von April bis Ende Juli ins Freiland. Wichtig ist hier, dass die Bodentemperatur zwischen 10 bis 15 C° liegt und der Samen nur sehr dünn mit Erde bedeckt wird. Salat ist ein Lichtkeimer. Nach ca. 8 bis 14 Tagen keimt das Saatgut. Jetzt können die kleinen Pflanzen vereinzelt, oder in Töpfchen weiter kultiviert werden. Der Pflanzenabstand sollte endgültig 30 x 30 cm betragen.

Gerne stehen die Pflanzen neben Dill, Rettichen, Karotten, Zwiebeln und Tomaten. Die Nachbarschaft von Petersilie oder Schwarzwurzeln mag er nicht. Richtig gelagert bleibt das Saatgut 4 Jahre lang keimfähig. 6 Wochen nach der Saat kann er geerntet werden. Schnecken mögen diesen Salat nur sehr jung, sodass kaum Abwehrmaßnahmen gegen die „schleimigen Vielfraße” getroffen werden müssen.

Klima

Der Salat Lollo rosso ist eine wärmeliebende Pflanze und wird deshalb gerne im Mittelmeerbereich kultiviert. Sein kulturelles, mediterranes Erbe sorgt dafür, dass er bei zu heißen Temperaturen nicht sofort mit der Blütenbildung beginnt und durchschießt.

Ernte

Der kräftig schmeckende Pflücksalat „Lolla rossa” wird ca. 30 cm hoch und ist in jedem Garten ein hübscher, roter Blickfang. Er heißt „Pflücksalat”, weil er „gepflückt”, oder gerupft wird. Alle jungen Blätter, bis auf den Herztrieb, können im Laufe der Vegetationszeit, die 2 Monate umfasst, von außen nach innen geerntet werden. Er wächst dann immer wieder nach. Im Handel werden meist ganze Salatköpfe von ihm angeboten.

Er ist kein Lagergemüse und sollte abgeerntet nicht zu lange auf seinen Verzehr warten. Bei kurzen Lagerzeiten gehört er ungewaschen in das Kühlfach des Kühlschranks. Eventuell könnte er in ein feuchtes Tuch eingeschlagen werden, welches mit Zitronensaft oder Essig getränkt ist. Eine Alternative wäre ein locker, geschlossener Folienbeutel, aus dem noch Luft entweichen kann.

Er ist kein Lagergemüse und sollte abgeerntet nicht zu lange auf seinen Verzehr warten. Bei kurzen Lagerzeiten gehört er ungewaschen in das Kühlfach. Eventuell könnte er in ein feuchtes Tuch eingeschlagen werden, welches mit Zitronensaft oder Essig getränkt ist. Eine Alternative wäre ein locker, geschlossener Folienbeutel, aus dem noch Luft entweichen kann.

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