lat. Beta vulgaris convar. cicla
Englisch: Chard
Mangold – Jessica
Mittelzehrer
Aussaat
Aussaat: | Juli |
Ort: | Freiland |
Saattiefe: | 3 cm |
Keimtemp.: | 18 – 20 °C |
Keimdauer: | 10 – 14 Tage |
Reihenabstand: | 40 cm |
Pflanzabstand: | 40 cm |
Ernte: | September – Dezember |
Geschichte
Im deutschen Sprachgebiet ist der Mangold auch als Krautstiel bekannt. Der lateinische Name der Pflanzen lautet Beta vulgaris und zählt zu der Gattung der Gemüsepflanzen. Ihre Kulturform entspricht der der Rübe. Zwischen Futterrübe, Zuckerrübe und Roter Rübe besteht auch ein Verwandtschaftsverhältnis. Der Mangold hängt eng mit den wilden Rüben und dem See Mangold zusammen.
Die wissenschaftliche Namensgebung und Einordnung des Mangolds hat sich über die geschichtliche Zeit hinweg oft verändert. In der heutigen Zeit werden alle Kulturformen in den Kultivargruppen Beta vulgaris und vulgaris zusammengefasst. Der Mangold ist Teil der Unterfamilie der sogenannten Betoideae und zählt zu den Fuchsschwanzgewächsen. Als Substitut für Rübstiel oder Stängelkohl kann der Mangold sehr gut eingesetzt werden.
Mangold hat einen langen Stiel und Blätter, die bis zu 30 cm erreichen können. Von seiner Optik her ähnelt er also dem bekannten Spinat. Es sind eine große Vielzahl von Sorten bekannt, deren Farben der Blätter sich beträchtlich unterscheiden können.
Das Kulturelle des Mangolds gliedert sich in zwei Formen. Schnitt- beziehungsweise Blatt-Mangold und der Stiel- oder Rippen-Mangold.
Ernährung
Nährwerte | Pro 100 g |
Eiweiß | 2,1 g |
Fett | 0,3 g |
Kohlenhydrate | 0,7 g |
davon Zucker | – |
Ballaststoffe | 2,6 g |
Kalorien | 21,0 kcal / 88,0 kJ |
Gesundheit
Im Mangold ist eine sehr große Menge Vitamin K, Vitamin A sowie Vitamin E enthalten. Ebenfalls ist Mangold ein guter Lieferant für Eisen, Kalium, Magnesium und Natrium. Die Wurzel des Mangolds verfügt über einen hohen Zuckeranteil, früher hat man diesen durch längeres Auskochen der Wurzel entnommen. Mit der Zeit hat allerdings die Zuckerrübe hierbei den Platz des Mangolds eingenommen. Darüber hinaus verfügt Mangold über einen sehr hohen Anteil an Oxalsäure, dies müssen Nierenpatienten beachten.
Vermehrung
Den Standort der Pflanzen sollte man sich sorgfältig aussuchen, da sich nicht alle Gewächse miteinander vertragen. Für die Anpflanzung von Mangold gilt, dass er sich gut mit Hülsenfrüchten im Allgemeinen, Rettich, Radieschen, Kohl, Möhren und Buschbohnen versteht. Die Finger lassen dagegen sollte man von dem ähnlichen Spinat.
Mangold – Jessica
Klima
Das Saatgut von Mangold wird von März bis in den April ausgesät.
Ernte
Der Mangold wächst bis zu 90 Tagen lang. Es ist ebenfalls möglich, dass Saatgut des Mangoldes zweijährig zu säen, denn Mangold blüht nach der Vernalisation erst in seiner zweiten Vegetationsperiode.