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Majoran

lat. Origanum majorana

Englisch: Majoram

Schwachzehrer

Geschichte

Majoran hat unter den Pflanzen eine ganz besondere Stellung. Er eignet sich hervorragend zum Anbau in Blumentöpfen und gedeiht fast überall: auf der Terrasse, am Balkon, im Garten oder als Zimmerpflanze auf der Fensterbank. Majoran wird gern als Gewürz bei fetten Speisen wie Schweine- oder Gänsebraten und Gulasch verwendet. Mit der Mittelmeerküche ist der Majoran immer mehr in Mode gekommen, obwohl dieses Kraut schon in der griechischen Mythologie eine wichtige Rolle spielte. Wer sich für Geschichtliches und Kulturelles interessiert, weiß, dass auf Abbildungen der griechische Gott Hymenaios sehr oft mit einem Majorankranz dargestellt wurde. Für Aphrodite, Göttin der Liebe und Schönheit, war Majoran das Symbol des Glücks. Im alten Griechenland war es deshalb Brauch, dem Brautpaar Majorankränze umzuhängen. 

Majoran gibt es als einjährige und mehrjährige Pflanze zu kaufen. Die mehrjährigen Pflanzen sind winterhart. Wer sich für die Naturheilkunde interessiert, wird viele Informationen über den Majoran finden. Majoran ist nämlich nicht nur ein beliebtes Küchenkraut, sondern aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe, vor allem der ätherischen Öle, eine beliebte Heilpflanze. Weitere Inhaltsstoffe sind Flavonoide, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Glykoside sowie die Ascorbinsäure. Diesen Stoffen wird eine positive Wirkung bei Magen- und Darmbeschwerden, bei Blähungen und bei Durchfall nachgesagt. Bereits im Mittelalter wurde in den Klöstern die Majoransalbe hergestellt, die bei Nervenschmerzen, Geschwüren, Wunden und Verrenkungen Linderung verspricht. 

Ernährung

Nährwerte Pro 100 g
Eiweiß 12,2 g
Fett 12,7 g
Kohlenhydrate 42,5 g
         davon Zucker
Ballaststoffe 40,0 g
Kalorien 287,0 kcal / 1202,0 kJ

Vermehrung

Das Saatgut wird im Frühling in das Frühbeet oder in Saatschalen gesät. Die jungen Pflanzen können ab Ende Mai im Außenbereich gepflanzt werden. Das Saatgut gedeiht am besten in feuchter, humus- und nährstoffreicher Erde. Mehrjähriger Majoran kann leicht vermehrt werden. Dazu wird der verholzte Majoran im Frühling geteilt. Werden die Blüten regelmäßig abgeschnitten, wachsen die Blätter viel üppiger. 

Klima 

Majoran wächst am besten an warmen, geschützten Standorten. Starken Frost verträgt der Majoran nicht. Zum Überwintern werden die Blumentöpfe an einen dunklen und kühlen Ort gestellt. 

Ernte

Wenn in der Küche Majoran gebraucht wird, können jederzeit ein paar Blätter geerntet werden. Soll der Majoran getrocknet oder eingefroren werden, empfiehlt es sich, die Blätter vor der Blüte zu ernten, da die Pflanze zu diesem Zeitpunkt über die meisten ätherischen Öle verfügt.

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