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Linsen – Landsorten Mischung

lat. Lens culinaris

Englisch: Lenses

Schwachzehrer

Aussaat

Aussaat: April
Ort: Freiland
Saattiefe: 3 – 6 cm
Keimtemp.: 15 – 20 °C
Keimdauer: ca. 8 Tage
pikieren: 2 – 5 cm
Reihenabstand: 15 – 25 cm
Pflanzabstand:
Ernte: August

Geschichte

Jeder kennt Linsensamen aus einer Vielzahl von Speisen, aus verschiedenen Ländern. Doch die Hülsenfrucht ist eine sehr interessante Pflanze und die Informationen die man über sie findet sind zahlreich. Darunter auch viel Kulturelles und Geschichtliches. Die Linse (lat. lens Culinaris) wird überall auf der Welt angebaut, und das mit guten Grund. Die Pflanzen gehören zur Familie der Hülsenfrüchtler (lat. Leguminosae), genauer gesagt, wird sie der Unterkategorie der Schmetterlingsblütler (lat. Faboideae) zugesprochen.

Sie wurde aus einer wilden Variante der Linse gezüchtet. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 50 cm. Der Lebenszyklus des Strauches beträgt dabei etwa ein Jahr. Die Stängel sind von einem leichten Flaum überzogen und die wechselständigen Blätter sind in Reihen von bis zu zwölf Paaren gegliedert. Die kleinen Laubblätter sind dabei zwischen 6 und 20 mm lang und 2 bis 5 mm breit.

Ernährung

Nährwerte Pro 100 g
Eiweiß 12,0 g
Fett 0,6 g
Kohlenhydrate 15,0 g
         davon Zucker 0,5 g
Ballaststoffe 5,6 g
Kalorien 116,0 kcal / 486,0 kJ

Gesundheit

Linsen besitzen einen Anteil von bis zu 30% an Eiweiß und sind dabei leichter zu verdauen als Bohnen und Erbsen. Deshalb eignet sie sich hervorragend zur dauerhaften vegetarischen Ernährung sowie zum Fasten. Der konzentrierte Zinkgehalt zeichnet die Linse zusätzliche als wichtiges Nahrungsmittel aus, denn Zink wird in großen Mengen beim Stoffwechsel verbraucht. Aus gekeimtem Saatgut kann der Körper sogar noch besser Nähstoffe aufnehmen, und sie enthalten ein Vielfaches mehr an Vitamin C und B als die Samen. 

Vermehrung

Es gibt nicht nur viel Kulturelles und Geschichtliches über die Kulturpflanze zu erzählen. Hauptanbaugebiete sind Spanien, die U.S.A, Vorderasien, Kanada, Argentinien, Russland und Chile. Indiens Einwohner verarbeiten 50 verschiedene Linsensorten. Deutschland hingegen muss sich mit kleinen Anbauflächen in Niederbayern und Hessen begnügen. Kurioserweise eignen sich die nährstoffarmen Substrate der Schwäbischen Alb bestens für die Kultivierung der Linsenpflanze. Solltest du selbst Linsen anbauen wollen, so beginne Anfang Mai damit, das Saatgut etwa vier cm tief in den Boden zu stecken. Lasse zwischen den einzelnen Pflanzen in einer Reihe 5 cm Abstand, und zwischen den Reihen 20 cm.

Die Linse blüht von April bis September, und bildet dabei fünf behaarte Kelchblätter aus, die sich meistens selbst befruchten. Die blauen oder weißen Blüten sind im Durchschnitt 5 mm groß, doppelhüllig und jeweils fünfzählig. Sie stehen dabei als Schmetterlingblüte zusammen. Die Linsenfrucht reift zwischen Mai und September. Die übliche Größe der Frucht liegt bei 1 bis 2 mm Durchmesser, die der flachen und essbaren Samen zwischen 7 und 3 mm. 

Klima

Die Linse findet sich aufgrund spezieller Bodenvoraussetzungen an wenigen Orten in Mitteleuropa. Sie ist nämlich hauptsächlich auf flachen Ebenen heimisch. Zum Keimen bevorzugt die Hülsenfrucht lockeren, kalkhaltigen Untergrund. Der Boden sollte mergelig und sandig sein, denn darin fühlt sie sich am wohlsten. Im Garten suchen Sie sich dafür einen Einen warmen und sonnigen Standort lieben unsere Linsen. Als Substrat ist Muschelkalk, Kalkschotter, oder Sandkalk bestens geeignet, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. 

Ernte

Du kannst Linsen gegen Mitte August als gesamte Pflanze abschneiden und danach zum Beispiel unterm Dach trocknen.

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