fbpx

Knollensellerie – Monarch

lat. Apium graveolens var. rapaceum

Englisch: Celeriac

Starkzehrer

Aussaat

Aussaat: März – April
Ort: Schale
Saattiefe:
Keimtemp.: 20 – 18 °C
Keimdauer: 14 – 20 Tage
pikieren: nach 4 Wochen
auspflanzen: ab Mitte Mai
Reihenabstand: 40 cm
Pflanzabstand: 40 cm
Ernte: September – Oktober

Geschichte

Die Sellerie Pflanzen (In Österreich oft Zeller genannt) zählen zu den Doldengewächsen (Umbelliferae). Bei der zweijährigen Gemüse- und Gewürzpflanze unterscheidet man zwischen Knollen- und Stangen- oder Bleichsellerie. Er ist im Gebiet des Mittelmeeres beheimatet. An der vielseitigen Kulturpflanze zeigten bereits die alten Griechen ein großes geschichtliches Interesse. Er stellte für diese ein kulturelles Symbol des Triumphes dar. Man krönte Sieger mit einem geflochtenen Kranz aus Sellerieblättern. Außerdem galten Sellerie Pflanzen als hilfreich bei der Steigerung der Manneskraft. Das Saatgut von Kulturpflanzen wie den Knollensellerie stellt ein kulturelles und geschichtliches Erbe von unschätzbarem Wert dar.

Ernährung

Nährwerte Pro 100 g
Eiweiß 1,6 g
Fett 0,3 g
Kohlenhydrate 2,3 g
         davon Zucker
Ballaststoffe 4,2 g
Kalorien 27,0 kcal / 113,0 kJ

Gesundheit

Der Knollensellerie zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an ätherischen Ölen aus. Die geschmacks- und geruchsbestimmenden Öle des Sellerie (u.a. Apiin) wirken antibiotisch und verdauungsfördernd. Der Sellerie hat in erster Linie eine harntreibende, entschlackende und reinigende Wirkung. Dafür verantwortlich ist ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Kalium und die sogenannten Terpene, einen aromatischen Pflanzenschutzstoff. Sein hoher Gehalt an Kalzium könnte eine Erklärung dafür sein, dass bereits Mönche den Knollensellerie zur Beruhigung der Nerven einsetzten. Ein Kalziummangel begünstigt nicht nur die Entstehung von Osteoporose, sondern führt auch zu Nervosität und Muskelverspannung. Eine Selleriekur wirkt lindernd bei Harnwegsinfektionen und rheumatischen Erkrankungen.

Vermehrung

Die Jungpflanzen werden am besten im warmen, hellen Gewächshaus angezogen und nach dem letzten Maifrösten ausgesetzt. Dabei ist darauf zu achten, dass sie einen kräftigen Wurzelballen und einen gedrungenen straffen Wuchs haben. Bei eigener Jungpflanzenanzucht sind folgende Informationen wesentlich: Das Saatgut, welches ein Lichtkeimer ist wird im März ausgesät. Die Samen sind auf ein Substrat flach auszusäen und anschließend nur leicht anzudrücken.

Ausreichend warme Temperaturen (16°-18°C) nach der Keimung verhindern das Schossen. Gepflanzt wird Ende Mai bis Juni, nicht zu tief, im Abstand von 40 x 40 cm. Die Büschelwurzel soll gut verteilt in die Erde kommen und die Herzblätter sollen völlig frei bleiben, da sonst die Knollenbildung gefährdet ist. Eine weitgestellte Fruchtfolge und organische Düngung sind zu empfehlen. Beheizung vom Saatgut verringert das Auftreten der Blattfleckenkrankheit.

Klima

Klimarelevante Informationen sind wesentlich für eine erfolgreiche Aufzucht. Er benötigt wie alle Selleriesorten mäßig warme und feuchte Lagen auf mittelschweren, humosen Böden. Große Knollen bilden sich nur bei ausreichender Düngung und Wasserversorgung. Im Juli bis Mitte September ist der Nährstoffbedarf am größten. Daher wird die Düngermenge in eine Grunddüngung und zwei Kopfdüngungen aufgeteilt. Bei Bormangel kommt es zu Trockenherzfäule.

Ernte

Die Freilandernte erfolgt zwischen Juli und November. Zur Lagerung liegt die Erntezeit beim Knollensellerie im Oktober. Beim Knollensellerie sollte man diese so lange wie möglich hinausschieben, weil an den kühlen Herbsttagen noch ein deutlicher Knollenzuwachs zu verzeichnen ist und erst eine gute Ausreife erfolgt. Im feuchten Keller oder im feuchten Sand eingeschlagen lässt sich der Sellerie einige Zeit lagern.

X