lat. Cymbopogon citratus
Englisch: Lemongrass |
Thai: Takrai

Starkzehrer
Aussaat
Aussaat: | Anfang Februar – Anfang August |
Ort: | Topf |
Saattiefe: | 0,5 – 1 cm |
Keimtemp.: | 25 °C |
Keimdauer: | 21 – 40 Tage |
pikieren: | – |
auspflanzen: | ab Mai |
Reihenabstand: | 30 – 40 cm |
Pflanzabstand: | 15 – 20 cm |
Ernte: | ganzjährig |
Geschichte
Vermutlich liegt die Herkunft des Zitronengrases in Südostasien. Heutzutage ist es weltweit beliebt. Da Thailand zu Südostasien gehört, könnte es eins der Ursprungsländer sein. Eingesetzt wird es in der traditionellen Alternativmedizin, sowie als Gewürz- und Teepflanze.

Geschmack
Man könnte das Zitronengras in der asiatischen Küche mit der Petersilie in unserer Küche vergleichen. Der Geschmack zeichnet sich durch ein sanftes zitroniges Aroma, aber nicht so stark wie eine Zitrone selber aus. Dazu kommt ein sanfter Hauch von Rosenduft. Zitronengras ist optimal um Speisen geschmacklich abzurunden.
Küche
In der Thai-Küche ist es Bestandteil des Currys und sorgt für das exotische Aroma vieler Gerichte. Du findest Zitronengras in Suppen, in Salaten, Fleisch, in Reis- und Nudelgerichten. Am liebten wird frisches Zitronengras verwendet. Schneidest Du die Stängel in grobe Stücke und überbrühst sie mit heißem Wasser, erhältst Du einen schmackhaften Tee, der gekühlt ein hervorragendes Sommergetränk ist.
Ernährung
Nährwerte | Pro 100 g |
Eiweiß | 1,8 g |
Fett | 0,5 g |
Kohlenhydrate | 25,3 g |
davon Zucker | – |
Ballaststoffe | 2,0 g |
Kalorien | 99,0 kcal / 414,0 kJ |
Gesundheit
Citronellal ist ein wichtiger Bestandteil des Zitronengrases und neben dem Geschmack auch für die heilenden Wirkungen maßgeblich verantwortlich. Besonders Blätter und Stängel sind in der Naturheilkunde für die Behandlung verschiedener Krankheiten beliebt, womit Lemongrass gut für die Gesundheit ist.
Das Zitronengras wirkt antibakteriell und hilft, krankheitserregende Bakterien zu zerstören. Das ätherische Öl und der hohe Vitamin C Gehalt helfen bei der Bekämpfung von Erkältungskrankheiten. Auch die schleimlösende Wirkung hilft hier enorm, schnell die Gesundheit wiederzufinden.
Zitronengras hilft Frauen während ihrer Regel, da es schmerzstillend und krampflösend wirkt. Auch eine blutdrucksenkende Wirkung wird der Pflanze nachgesagt. Es wurde erfolgreich zur Bekämpfung von Fußpilz eingesetzt, wobei hier vorsichtig die Verträglichkeit getestet werden sollte. Da die ätherischen Öle die freien Radikale zerstören, wird gerade erforscht, ob sie in der Krebstherapie eingesetzt werden kann. Eine Tasse Zitronengrastee vor dem Schlafengehen kann sich förderlich auf den Schlaf auswirken.
In seiner Heimat ist Zitronengras wegen seiner reinigenden Wirkung beliebt. Es bindet überschüssige Fette und Cholesterin. Es hilft dabei, Harnsäure und Schadstoffe aus dem Körper auszuleiten. Die antibakterielle und antimykotische Wirkung macht Pilzen das Leben im Darm schwer. Die reinigende Wirkung wirkt sich positiv auf das Hautbild aus. Es stimuliert den Verdauungsapparat sanft und entlastet dadurch die Bauchspeicheldrüse, die Leber, den Magen und die Nieren. Außerdem wirkt es sich positiv auf Magen-Darm-Beschwerden aus. Diese reinigende und stimulierende Wirkung unterstützt eine Gewichtsreduktion optimal. Auch Tieren kann die positive Wirkung von Lemongrass enorm helfen.
Die Inhaltsstoffe des Zitronengrases:
Im Zitronengras findet sich Vitamin A und C und wichtige Mineralien wie Eisen, Folsäure, Kalzium, Magnesium, Mangan und Zink.
Zitronengras in der Pharmologie:
Bisher wurde dem Zitronengras keine große heilende Wirkung nachgesagt, obwohl es in seiner Heimat schon seit Jahrhunderten traditionell als Heilpflanze eingesetzt wird. Eine Israelische Studien an Ratten belegte den Darmkrebs-hemmenden Effekt. Weiterführende Studien an Menschen und Ratten ergaben bei Brustkrebs- und Lungenkrebs, bei Leukämie und dem Ovarialkarzinom, dass Lemongrass einen positiven Effekt hat. Gerade in der Frühphase verlangsamt sich das Zellenwachstum. Die ätherischen Öl wirken zudem gegen schlechten Atem und unterstützen Therapien gegen Herzerkrankungen, indem sie den Cholesterinspiegel und den Blutzucker senken
Vermehrung
Die Pflanze aus Saatgut ziehen:
Die Aussaat kann bereits im Februar erfolgen. Zuerst bringt man die Samen in der richtigen Saattiefe von etwa einem Zentimeter in die Erde eines Topfes ein. Der passende Ort für den Topf ist die Fensterbank. Bei einer Keimtemperatur von 25 Grad sind nach einer Keimdauer von mindestens drei Wochen die ersten Sprossen zu sehen. Das ist die kompliziertere Art der Vermehrung.
Die Pflanze aus einem Blatt ziehen:
Dazu benötigst Du einfach ein paar Zitronengrasblätter. Diese werden gewässert, bis sie Wurzeln ausbilden. Das Wasser solltest Du regelmäßig wechseln, sonst beginnt es zu gammeln. Auf diese Weise ist die Vermerhung am leichtesten. Hat das Blatt wurzeln gebildet, kannst du es in Erde einpflanzen.
Egal, wie Du die Pflanze vorgezogen hast, wenn die Frostgefahr vorbei ist, ab Mitte Mai, kannst Du auspflanzen. Dabei solltest Du auf den richtigen Reihenabstand und Pflanzenabstand achten. Stehen die Pflanzen zu nah beieinander, behindern sie sich gegenseitig im Wachstum und das wirkt sich negativ auf die Pflanzen aus.
Ist das Zitronengras empfindlich gegenüber Schädlingen und Krankheiten?
Am häufigsten liegt die Ursache in Pflegefehlern, wie zu viel Wasser, dann kann es zu Faulschäden und Pilzbefall kommen. Wird der Pflegefehler behoben, verschwindet die Krankheit in der Regel.
Bei den Schädlingen ist nur die Trauermücke, das heißt eigentlich deren Eier ein Problem. Die Larven können durch winzige Verletzungen in die Pflanze eindringen und besonders junge Pflanzen enorm schädigen. Die Larven lieben feuchte Erde, daher das Zitronengras nicht zu feucht halten.
Klima
Der optimale Standort für Zitronengras ist sonnig. Die Umgebungsluft sollte trocken sein und der Boden nicht zu feucht.
Ernte
Zur Pflege der Pflanze gehört ein regelmäßiger Schnitt, welcher die Pflanze auslichtet, dabei sollten gelbe Blätter entfernt werden, denn sie entziehen der Pflanze wertvolle Energie.Die abgeschnittenen Blätter können gleich als Ernte benutzt werden.
Die Blätter kannst Du entweder frisch verwenden, oder für spätere Verarbeitung durch trockenen haltbar machen, dabei verliert sie ein wenig von ihrem Aroma.